Erfolgreiche Behandlung mit dem X-Trac: Ein Wallach mit Blasenstein
Steine sind bei Pferden ist eine häufige Erkrankung. In diesem Fall handelte es sich um einen 21 jährigen Warmblutwallach, der immer wieder Blut im Urin hatte. Bei der Urinuntersuchung stellte man fest, dass sowohl weiße als auch rote Blutkörperchen erhöht waren. Bei der durchgeführten Blasenspiegelung konnte ein 50 mm großer Blasenstein festgestellt werden. Die Schleimhaut der Blase war in der Umgebung des Steines entzündet, wie man auf dem Video sehen kann auch degeneriert.
Bei einem Blasenstein besteht das Risiko, dass sich der Stein in die Harnröhre verlagert und dort die komplette Harnröhre verschließt. Dann kann das Pferd keinen Harn mehr absetzen und daraufhin kommt es zu großen Schmerzen mit Koliksymptomen.
Als Therapie kommt eine chirurgische Laparotomie (Eröffnung der Bauchhöhle) und dann eine Eröffnung der Harnblase und Entfernung des Blasensteines in Frage. Dieser Eingriff muss unter Vollnarkose geschehen und das Pferd muss danach mindestens 6 Wochen Boxenruhe haben.
Die Alternative ist eine Lithotripsie beim Pferd. Dabei wird mit einem Endoskop in die Blase eingegangen und über den Arbeitskanal wird eine Sonde eingeführt mit der Stoßwellen auf den Stein ausgeübt werden. Durch diese Stoßwellen wird der Stein zerkleinert und die Stücke können heraus gespült oder grössere mit dem X-Trac vorsichtig entfernt werden. Der X-Trac minimiert die Verletzung der Blase/Schleimhaut durch die scharfkantigen Steine.
Bei dieser Behandlung lief alles nach Plan und der Stein konnte zertrümmert werden, es wurden kleine Steine und ein grösserer, ca. 30 mm, nach dem Zerkleinern mit dem X-Trac aus der Blase entfernt.
Die Behandlung mit dem X-Trac war komplikationslos und dem Pferd wurde eine schmerzhafte und teure Operation erspart.
Mit freundlicher Genehmigung: Pferdeklinik in Parsdorf , Vaterstettener Weg 6 , 85599 Parsdorf